CO2: Kompensationsmöglichkeiten

Der zweite Schwerpunkt geht bei der Betrachtung der beteiligten Hochschulen über die Campusgebäude der Hochschulen und Beschaffungsmaßnahmen hinaus, um danach zu fragen, welchen Beitrag regionale Ländereien für die Entwicklung hin zu klimaneutralen Hochschulen zu leisten vermögen. Hierbei werden sowohl hochschuleigene als auch weitere regionale Liegenschaften betrachtet.

 

Im Fokus stehen die Potentiale regionaler Wälder, Äcker und Moore zur CO2-Kompensation.

 

Fakultätsübergreifende Disziplinen bringen folgende Expertisen ein:

 

  • Forst- und Agrarwissenschaften

  • Bodengeographie

  • Klima- und Klimafolgenforschung

Interdisziplinäre Arbeitspakete

AP5: Senkenpotential Wald

 

  • Mögliche Nutzung regionalspezifischer Gegebenheiten und Besonderheiten zur CO2-Kompensation
  • Einbeziehung von Klimaneutralität und Biodiversität
  • Durchführung der CO2-Bilanzierung

  • Installierung fächerübergreifender Experimentierstationen an der Schnittstelle Boden/Flora/Fauna: Funktion als (außer)universitäre Lernorte zur Vermittlung einer nachhaltigen ressourcenschonenden Bewirtschaftung
  • Ausbau und Einschätzung der Ökosystemleistung von hochschuleigenen Ländereien, Schwerpunkt: Universitätswald Sailershausen, Vergleichsflächen: HWST-Lehrwald, Stadtwald Würzburg
  • Entwicklung von Best Practice-Leitfäden (transferierbare Konzepte) für Kompensationsprojekte zur Kohlenstoff-Speicherung
  • Erfassung der boden- und vegetationsökologischen Parameter
  • Kooperation mit der DFG-Forschungsgruppe "Erhöhung der strukturellen Diversität zwischen Waldbeständen zur Erhöhung der Multidiversität und Multifunktionalität in Produktionswäldern"
  • Ganzheitliche Entwicklung und Umsetzung von Lehr-, Weiterbildungs- und Nachhaltigkeitskonzepten für den Umgang mit Wäldern
  • Hochschulwettbewerb

AP6: Senkenpotential Acker

 

  • Aufbau von Bodenhumus
  • Etablierung von Strukturelementen auf Äckern, z.B. Hecken, Agroforstsysteme
  • Einbindung von Landwirtinnen und Landwirten vor Ort
  • Einsatz von regional etablierten Techniken und Gehölzarten
  • Installierung von Messstationen
  • Externe Veranstaltungen (Vorträge, Netzwerktreffen)

AP7: Senkenpotential Moor

 

  • Ermittlung der Klimawirksamkeit von Mooren

  • Bestimmung der sog. Baseline der Emissionen
  • Ermittlung der Wasserstände mittels Automatiklogger
  • Darstellung der zusätzlichen Ökosystemleistungen (Wasserrückhalt, Biodiversität)
  • Modellierung des Klimaschutzeffektes (Parameter: Wasserstand und Nutzungsform)
  • Entwicklung eines Best Practice-Leitfadens zur Ermittlung, Optimierung und Zertifizierung des Senkenpotentials im Moor